Endlich ist es so weit! Der kleine Rattenkängurumann hat letzte Woche seine Partnerin in Empfang genommen. Er war bereits im Sommer aus dem Zoo Duisburg nach Schwerin gezogen. Das eineinhalb Jahre alte Weibchen hat nun aus Holland ihren Weg zu uns gefunden.
Bürstenschwanz-Rattenkängurus waren ursprünglich über große Teile Australiens verbreitet. Heute kommen sie nur noch in den trockenen oder offenen Waldlandschaften Südwest-Australiens vor. Neben der Lebensraumzerstörung gehören zu den Faktoren für den Rückgang der Bestände vom Menschen eingeführte Beutegreifer wie Hund und Katze und die Übertragung von Krankheiten durch ebenfalls eingeführte Haus- und Wildtiere. Während ihre östlichen Verwandten bereits ausgestorben sind, gilt das Westliche Bürstenschwanz Rattenkänguru als „vom Aussterben bedroht“.
Im Schweriner Zoo sind die beiden nachtaktiven Kängurus in der Asienvoliere zu finden. Die bisher dort anzutreffenden Sumpfmeerschweinchen haben zugunsten der Kängurus ein neues Zuhause in anderen Zoos gefunden.