Die Schüler und Studenten von heute sind die Fachkräfte von morgen – und die werden dringender denn je gebraucht. Gerade in Zeiten des Wandels
braucht es Menschen, die sich mitentwickeln und mit den Veränderungen umzugehen wissen. Mit solch einem Wandel beschäftigt sich auch die achte Schweriner
Wissenschaftswoche seit dem 11. bis 15. November. „Künstliche Intelligenz” heißt das spannende Schwerpunktthema des gemeinsamen offenen Forums der
Hochschule Wismar, der Förderer von Hochschulen in Schwerin und der Landeshauptstadt Schwerin. Die Förderer von Hochschulen haben gemeinsam mit den
Stadtwerken Schwerin am Eröffnungsabend wieder den Innovationspreis an herausragende Bachelor- und Masterthesen verliehen.
Am 29. Oktober tagte die Jury, bestehend aus Vertretern der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit (HdBA), der Fachhochschule des Mittelstands Schwerin (FHM) und der Hochschule Wismar sowie des Vereins der Förderer von Hochschulen und der Stadtwerke Schwerin. Nach intensiver Prüfung der eingereichten Thesen waren sich die Mitglieder einig: die Arbeiten von Robert Krause (HdBA), Henning Renken (FHM) und Daniel Luthardt (Hochschule Wismar) haben den Innovationspreis 2019 verdient.
In seiner Bachelor-Thesis befasse sich Robert Krause mit einem bildungspolitisch äußerst relevanten Thema, so die Jury. Er stellt in der Arbeit die Frage, ob Eltern in den Berufswahlprozess der Kinder stärker einbezogen werden sollten. „Die erarbeiteten Ansätze liefern wertvolle Impulse für die Weiterentwicklung der Berufsberatung der Bundesagentur für Arbeit”, erklärt die Jury unter anderem in ihrer Begründung.
Ebenfalls sehr beeindruckt zeigte sich das Innovationspreis-Kommitee über die empirische Untersuchung, die Henning Renken in seiner Bachelor-Thesis durchführt. Er untersuchte anhand von 95 Probanden, wie verbunden sich potenzielle Mitarbeiter der Generation Z (Geburtsjahr ab 1995/1996) mit einem Unternehmen fühlen, basierend auf ihren Werten und Eigenschaften. Er vergleicht diese Bindungsqualität mit älteren Generationen und „liefert neue Hinweise für eine (verbesserte) alters- beziehungsweise generationsspezifische Personalarbeit mit Blick auf das Bindungsmanagement”, so die Einschätzung der Jury.
Ein besonders aktuelles Thema behandelte Daniel Luthardt in seiner Master-Thesis. Er ging darin der Frage nach, „welche Tools die Verknüpfung von humanen und technischen Ressourcen über einen Computer erlauben, Mensch und Roboter an einem Arbeitsplatz zu beschäftigen”. Im Rahmen eines Forschungsprojektes an Hochschule Wismar ist der Student dem Thema „Arbeitsplatz der Zukunft” auf den Grund gegangen.
Dr. Josef Wolf, Geschäftsführer der Stadtwerke Schwerin und Stifter des Innovationspreises überreichte gemeinsam mit Dr. Joachim Wegrad, Vorstandsvorsitzender der Förderer von Hochschule, und IHK-Vizepräsident Steffen Timm an alle drei Studenten den Innovationspreis 2019. Auch Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier und Landesbildungsministerin Bettina Marin gratulierten den Preisträgern herzlich.