Am Montag wurde die amtliche Tourismusstatistik für das 1. Halbjahr 2019 veröffentlicht. Darin registrierte das Statistische Landesamt Mecklenburg- Vorpommern einen Rückgang der Gästeankünfte und Übernachtungen in Schwerin. Diese Zahlen sind jedoch nicht korrekt. Auf Nachfrage der Stadtmarketing Gesellschaft Schwerin mbH stellte sich heraus, dass in der Statistik für Juni ein großes Schweriner Hotel nicht berücksichtigt worden ist.
Gudrun Beneicke, Leiterin des Statistischen Landesamtes, erklärte: „Bei der Erfassung in der Datenbank ist uns leider ein Fehler unterlaufen, sodass für Juni ca. 200 Betten zu wenig erfasst worden sind. Die Statistik muss somit ergänzt werden.“ Frau Beneicke bedauerte dieses Versehen und die Verwirrung, die dadurch entstanden ist, ausdrücklich. Für Schwerin gibt sie nunmehr jedoch ein positives Signal: „Mit der korrigierten Statistik zeigt sich auch in Schwerin ein Zuwachs im Tourismus – sowohl im Juni selbst als auch für das erste Halbjahr.“
Martina Müller, Geschäftsführerin der Stadtmarketing Gesellschaft Schwerin mbH, fühlt sich bestätigt: „Wir bekommen im Moment sehr viel positives Feedback aus der Tourismuswirtschaft. Die Hotels und Restaurants sind sehr gut gebucht, der Zoo und die Museen verzeichneten im ersten Halbjahr ebenfalls ein Plus bei den Besuchern. Und auch in der Tourist-Information haben wir im gleichen Zeitraum Zuwächse verzeichnet. Es hat mich sehr gewundert, dass diese positive Entwicklung sich nicht in der amtlichen Tourismusstatistik widergespiegelt hat. Da konnte irgendetwas nicht stimmen.“ Deshalb begab sie sich gemeinsam mit dem Statistischen Landesamt auf Ursachenforschung und wurde auf Grund der geringeren Bettenanzahl fündig. „Wir sind unheimlich erleichtert. Die gestern veröffentlichten negativen Zahlen waren für alle, die im und für den Tourismus in Schwerin arbeiten, das falsche Signal. Natürlich ruhen wir uns jetzt nicht aus. Aber wir wissen, dass unsere Arbeit Früchte trägt.“
Das Statistische Landesamt wird den Statistischen Bericht für den Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern schnellstmöglich korrigieren.