Am 5. und 6. November veranstaltet die Landeshauptstadt Schwerin zum fünften Mal gemeinsam mit dem Land und dem Landtag Mecklenburg-Vorpommern eine Welterbetagung. Im Festvortrag stellt Schwerins Welterbe-Managerin Claudia Schönfeld am 5. November um 19 Uhr im Ludwig-Bölkow-Haus der IHK zu Schwerin den aktuellen Stand des Welterbe-Antrags vor. Am 6. November geht es dann im Demmlersaal des Rathauses u.a. um zwei wichtige wissenschaftliche Gutachten zum Welterbeverträglichkeit der Schlossfestspiele und zur möglichen Nutzung des Küchengartens. Anmeldungen zur Tagung sind noch kurzfristig beim Fachdienst für Bauen und Denkmalpflege unter Tel.: 0385 / 545 2601 oder E-Mail: gfitzer@schwerin.de möglich. Der Eintritt zum Festvortrag, zu dem interessierte Schwerinerinnen und Schweriner herzlich eingeladen sind, ist wie immer frei.
Die beiden Wissenschaftler Michael Schmidt und Britta Rudolff von der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus - Senftenberg sind im Forschungsschwerpunkt Welterbe-Management tätig und haben untersucht, ob und wie sich die alljährlich auf dem Alten Garten und im Schlossinnenhof stattfindenden Open-Air -Inszenierungen der Schlossfestspiele mit den hohen Schutzanforderungen des Weltkulturerbes vertragen. Ihr Vortrag findet am 6. November um 14 Uhr statt. Im Mittelpunkt des Fachvortrags der Schweriner Landschaftsarchitektin Katja Pawlak stehen die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie zur Revitalisierung des Großherzoglichen Küchengartens, eines Geländes, das die Stadt Schwerin vom Land Mecklenburg-Vorpommern für eine öffentliche Nutzung erworben hat.
Die Welterbetagungen finden in Vorbereitung des Schweriner Welterbeantrags als Format des Managementplans statt. Ziel ist es, die Forschung zum Welterbekandidaten „Residenzensemble Schwerin – Kulturlandschaft des romantischen Historismus“ zu verstetigen und interessierte Schwerinerinnen und Schweriner über die Ergebnisse zu informieren. Unterstützt wird die Tagung vom Welterbe Schwerin Förderverein e.V. unter Vorsitz von Norbert Rethmann. Der Verein stellt auf der Tagung seine Kampagne „Ich bin dein Erbe“ vor und unterstützt zudem die wissenschaftlichen Tagungsbände, die im Nachgang publiziert werden.